Thymian ist eine der ältesten Duft- und Küchenkräuter und ist im Mittelmeerraum heimisch. Heutzutage wird er aber auch mit Vorliebe bei uns kultiviert und gilt als gern gesehene Bienenpflanze. Thymian zählt zu den wichtigsten Ölen in der Aromatherapie und weist je nach Standort unterschiedliche Inhaltsstoffe auf.
Thymian wirkt durchblutungsfördernd, daher setzt man ihn gerne in Haarshampoos bei fahlen, schlaffen Haaren, Schuppen und müder Kopfhaut sowie in der Pflege von Cellulitis und Dehnungsstreifen ein.
Im Deo oder in Fußcremen und Fußpudern wird das ätherische Thymianöl gerne eingesetzt, da es eine stark desodorierende (geruchshemmende) Wirkung aufweist.
Seine erfrischenden und klärenden Inhaltsstoffe sind besonders in den kalten Wintermonaten zur Reinigung der Raumluft in einem Vernebler oder in der Duftlampe beliebt.
Es gibt 7 verschiedene Chemotypen von Thymianöl (Aetheroleum Thymi). Als Chemotypen werden Öle bezeichnet, die von derselben Pflanzenart stammen, jedoch unterschiedliche chemische Zusammensetzungen haben. Diese chemischen Zusammensetzungen sind abhängig von diversen Faktoren, wie zum Beispiel Klima und Sonneneinstrahlung unter denen die Pflanze wächst. Man unterscheidet beim Thymianöl:
- Geraniol Typ: Bis zu 90 % der Inhaltsstoffe bildet das Geraniol
- Linaolool Typ: Bis zu 96 & der Inhaltsstoffe bildet das Linaolool und seine diversen Ester. Thymus vulgaris CT Linalool entwickelt sich vor allem in nördlicheren Lagen, ebenfalls eher in tiefer gelegenen Regionen auf feuchten Mergelböden. Diese Pflanze duftet nach Zitrone: es handelt sich um den milden Zitronenthymian. Und wie diese Pflanze auch als Kraut in der Küche eher Milde verströmt, so ist er auch für Haut und Schleimhaut mild und verträglich.[1]
- Terpineol-Typ: Bis zu 80% der İnhaltsstoffe bildet das Terpineol. Das Verhältnis zu den diversen Estern und Alkoholen beträgt 1:2
- Der trans-4 Thuyamol-4-Terpineol Typ: Der Anteil an Thuyanol beträgt bei diesem Chemotyp bis zu 56 %
- Der Caravarol Typ: Dieser Chemotyp besteht aus bis zu 85 % Ceravyol und nur zu 5% aus Thymol.
- Der Thymol-Typ: Wie der Name schon sagt bildet Thymol mit bis zu 75 % den Großteil der Inhaltsstoffe[2]
Achtung: Phenolhaltige Thymianöle sollten nicht unverdünnt auf Haut oder Schleimhäute gelangen, da sie sehr reizend wirken. Besonders beim Chemotyp Thymol ist auf eine ausreichende Verdünnung zu achten. Recht mild ist jedoch der Chemotyp Linalool. Nicht bei Bluthochdruck anwenden! Nicht während einer Schwangerschaft oder Stillzeit anwenden! Unbedingt sparsam dosieren, um Hautreizungen zu vermeiden!
[1] Quelle: https://aromaexperten.at/2013/02/17/der-thymian-und-seine-chemotypen/, abgerufen am 15.01.2019
[2] Quelle: https://www.xn--therisches-l-fcb7x.com/thymianoel, abgerufen am 15.01.2019
Thymian 50ml
Botanische Bezeichnung: thymus vulgaris
Gewinnungsmethode: Wasserdampfdestillation des blühenden Krautes
Note: Herz
Duft: krautig, erinnert leicht an Zitrone, würzig, warm, intensiv